Demokratiebausteine

Die Demokratiebausteine vermitteln, wie Demokratien gebaut sind. Sie stossen uns dazu an, uns Gedanken zu machen, wie wir unsere Demokratie (weiter-)bauen möchten. Bei den Demokratiebausteinen geht es darum, zu entscheiden und mit anderen auszuhandeln, wer in der Demokratie mitbestimmen soll, wann die Mehrheit entscheidet, wann wir gerne eine Fachperson beauftragen oder ob wir eine Entscheidung lieber im Zentrum oder bei kleineren Gruppen ansiedeln.

Das Projekt

Demokratiebausteine 2

Die Demokratiebausteine bieten eine einzigartige Kombination von Lernerfahrung in der Landschaft der politischen Bildung der Schweiz, indem sie das Bewusstsein für Grundwerte vermitteln, Teilnehmende ermuntern und befähigen, Wertekontroversen zu benennen und zu diskutieren, und gleichzeitig Gelegenheit bieten, politisches Handeln und Partizipation zu üben.

Die Demokratiebausteine machen Demokratie erfahrbar und befähigen Teilnehmende, demokratische Grundwerte zu reflektieren und ihre eigenen Präferenzen zu entdecken und weiterzuentwickeln.

Die Demokratiebausteine sind ein auf verschiedene Themen übertragbares Unterrichtskonzept mit didaktischer Umsetzung in aktuell drei Modulen (Insel Utopia, Zeitreise, WerteBarometer). Demokratiebaustein-Module werden jeweils mit einem Themenschwerpunkt durchgeführt. Aktuell verfügbare Schwerpunkte sind: Mitbestimmungsrechte, Mehrheitsentscheide und direkte Demokratie, Föderalismus, Geschlechtergerechtigkeit.

Meilensteine

Von den ersten Schulworkshops bis zu den viersprachigen Materialien zum Thema Föderalismus: mit den Demokratiebausteinen haben wir einiges erlebt, erreicht und sind auch auf Hindernisse gestossen. Die wichtigsten Meilensteine waren

  • 2017 erste Demokratiebaustein-Schulworkshops in der Deutschschweiz
  • 2019 Demokratiebaustein-Workshops werden ein ständiges Angebot für Schulklassen und Gruppen im Polit-Forum Bern
  • 2020 Start der ersten Ausbildung für neue Demokratiebaustein-Trainer:innen
  • 2020 Übersetzung des Moduls Insel Utopia auf italienisch und Vorbereitung Lancierung im Tessin - die Pandemie machte dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung.
  • 2021 Weiterentwicklung des Demokratiebaustein-Moduls WerteBarometer zum Thema Geschlechtergerechtigkeit, auf Initiative von drei neuen Demokratiebaustein-Trainer:innen.
  • 2021 Entwicklung einer digitalen Version des Demokratiebaustein-Moduls Zeitreise in Zusammenarbeit mit der Kantonsschule Obwalden und unterstützt von éducation21
  • 2022 kostenloses Workshop-Angebot für Gruppen im Raum Basel dank einer Unterstützung des Spendenparlaments Basel
  • 2023-24 Kooperationsprojekt mit der ch Stiftung zur Entwicklung und Verbreitung der bewährten Demokratiebaustein-Module Insel Utopia und Zeitreise zum Thema Föderalismus

 

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Partnerschaften und Netzwerk

Finanziell unterstützt wurden das Projekt bislang von der Stiftung éducation21 (verschiedene Schulworkshops 2017-2019), der Walter und Ambrosina Oertli Stiftung (Übersetzungen), der Paul Schiller Stiftung (Ausbildungsprogramm für neue Trainer:innen), der Stiftung für Staatsbürgerliche Bildung und Schulung (Entwicklung Modul Geschlechtergerechtigkeit), der ch Stiftung, der Kantone Aargau (Swisslos- Fonds), Graubünden (Landeslotterie) und Waadt sowie der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft SGG (Föderalismus).

Die Demokratiebausteine sind in der Datenbank BNE der ausserschulischen Angebote der Stiftung éducation21, auf der Website des PolitBaukasten Basels und in der Projektliste des Campus für Demokratie gelistet.

Demokratiebaustein-Workshops wurden seit 2017 an verschiedensten Schulen und Bildungsorten durchgeführt (unvollständige Liste): Kantonsschule Solothurn, Berufsfachschule Langenthal, Schule für Gestaltung Bern, Gymnasium Leonhard Basel, Fachmittelschule Basel, Kantonsschule Obwalden, Gymnasium Interlaken, Baugewerbliche Berufsschule Zürich, Gymnasium NMS Bern, Kantonsschule Enge Zürich, Kantonsschule Wettingen, Wirtschaftsgymnasium Basel, Sekundarschule Feuerthalen, Haus der Kantone Bern, Polit-Forum Bern, Doktoratsprogramm Demokratiestudien Universtität Zürich.

Projektteam und Kontakt

Die Demokratiebausteine als Unterrichtskonzept, die didaktischen Gefässe (Module), sowie die Umsetzungen zu den Themenschwerpunkten Mitbestimmungsrechte sowie Mehrheitsentscheide und direkte Demokratie wurden von den Demokrative-Gründerinnen Rebecca Welge und Sabine Jenni entwickelt.

Das Modul zu Geschlechtergerechtigkeit wurde von Sarah Preiswerk, Marion Knöpfel und Claudia Röder entwickelt, mit Unterstützung von Rebecca Welge.

Die Module zu Föderalismus wurden von Sabine Jenni, Johanna Flach, und Etienne Furrer entwickelt, mit Unterstützung von Michael Strebel (Demokrative), Alexander Arens (ch Stiftung) und Sean Müller (Universität Lausanne).

Bei Interesse an einem Workshop oder Fragen zum Projekt melden Sie sich bitte per Email bei Sabine Jenni: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.