Internationale Fokusgruppe NECE

NECE RFCDCAm 24.09.2020 fand ein weiteres Treffen der seit Anfang 2019 existierenden Fokusgruppe NECE statt, an der die Demokrative aktiv teilnimmt. Die Fokusgruppe reflektiert die Umsetzung des Referenzrahmens für Kompetenzen für eine demokratische Kultur des Europarats (“Reference Framework of Competences for Democratic Culture”, kurz RFCDC) in verschiedenen Ländern und Projekten und erarbeitet Empfehlungen. Gemeinsam mit Expert*innen und Praktiker*innen aus Österreich, Deutschland, Niederlande und Italien ist Demokrative- Mitgründerin Rebecca Welge Mitglied der Fokusgruppe.

Der RFCDC bietet einen Referenzrahmen für politische Bildung und Demokratiebildung, welcher Kompetenzen für eine demokratische Kultur beschreibt, und Handreichung bietet, wie diese auf verschiedenen Ebenen vom Klassenzimmer bis zur Lehrplangestaltung gefördert werden können.

Die Demokrative bezieht sich in ihrer Arbeit immer wieder auf diesen Referenzrahmen. In der Fokusgruppe haben wir die Erfahrungen in den Projekten Demokratiebausteine und Demogames zur Diskussion gestellt. Im Projekt Demokratiebausteine nutzen wir die Indikatoren des RFCDCs zur Projektevaluation. Im Projekt Demogames bildet der RFCDC eine zentrale Grundlage für die Entwicklung der Bildungsspiele und die Definition der Lernziele.

Beim Treffen im September erarbeitete die Fokusgruppe Empfehlungen für verschiedene Akteure in der schulischen und ausserschulischen Bildungsarbeit sowie der Bildungspolitik. Es zeigte sich, dass es in verschiedenen Ländern eine Herausforderung war, die Arbeit mit dem Referenzrahmen mit den jeweiligen Lehrplänen und der jeweiligen politischen Kultur abzustimmen. Dies deckt sich mit unseren Erfahrungen im Schweizer Kontext. Ende des Jahres folgt ein ausführlicher Bericht zu den Erfahrungen und Empfehlungen der Fokusgruppe. Wir werden an dieser Stelle darüber berichten.

Die Demokrative engagiert sich in der Fokusgruppe und darüber hinaus im internationalen Austausch und pflegt ein Netzwerk von internationalen Expert*innen. Die Erfahrungen aus diesem Austausch fliesst stetig in die Weiterentwicklung unserer Arbeit und unserer Projekte ein.